Umsetzung

Arbeitsschritte und technische Umsetzung des Videos

Vorweg: Wir sind dankbar, dass wir „medial“ in jeder Hinsicht von Klaus Dripke unterstützt wurden. Wir konnten eine Ausstattung nutzen, die für die Aufbereitung von YouTube-Videos mit Greenscreen bereits optimiert war.  Außerdem wurden Videoaufnahmen und Videoschnitt für uns erstellt.

Vergleichbare Filmprojekte könnten aber auch mit einfacherer Ausstattung umgesetzt werden. Deshalb sollen hier die grundlegenden Arbeitsschritte vorgestellt werden.

Prinzip des Greenscreens

Die Grundidee bei der Verwendung eines Greenscreens besteht darin, dass die Aufnahmen vor einem Hintergrund mit einer Farbe gemacht werden, die weder in der Kleidung noch in der menschlichen Haut vorkommt. Häufig wird dafür die Farbe grün verwendet.

Im Handel können z.B. grüne Stoffe oder wie in unserem Fall eine Rolle mit seh robustem grünem Papier bezogen werden.

Später beim Videoschnitt kann diese Farbe auf durchsichtig geschaltet werden, so dass  Hintergrundbilder, die man „dahinter“ legt, sichtbar werden (sogenanntes Chroma Keying, siehe unten).

Diesen Effekt haben wir genutzt, um die drei Weisen vor ganz unterschiedlichen Räumen und Landschaften agieren zu lassen.

Bildersuche

Eine wichtige Vorarbeit vor den Videoaufnahmen war die Bildersuche. Wir nutzten hierfür kostenfreie (Pixabay) ebenso wie kostenpflichtige Bilderportale (Adobe Stock Photos, Depositphotos, Shutterstock).
Für uns hat es sich bewährt, zunächst die kostenlosen Vorschaubildchen herunterzuladen. Mit diesen Bildchen haben wir eine größere Bildersammlung angelegt – geordnet nach Szenen – und erst abschließend die endgültige Bildauswahl getroffen.

Beachtet werden musste das Videoformat: Wir brauchten ein Seitenverhältnis der Bilder von 16:9 (1920 x 1080 Pixel); folglich konnten manche Bilder im Hochkantformat nicht sinnvoll genutzt werden.

Bei unsere Studiobedingungen hatten wir einen relativ kleinen Greenscreen zur Verfügung. Deshalb mussten wir bei der Bildauswahl beachten, dass die Personen nur mit dem Oberkörper (ca. ab der Hüfte) aufgenommen werden.  Hintergrundbilder mit einer Perspektive von oben Richtung Boden waren ungeeignet.

Am Anfang war es für uns hilfreich, die Schauspieler in Fotos freizustellen und vor verschiedene Hintergründe zu montieren. Auf diese Weise konnte man einen Eindruck von der Wirkung des Hintergrundbildes und der Position der Schauspieler bekommen.

Die Auswahl der Bilder führte rückwirkend auch wieder zu Änderungen im Drehbuch.

Weitere Vorbereitungen

Kostüme wurden vorbereitet, die Texte auswendig gelernt (Drehbuch).
Für den Videodreh war es sinnvoll, die Bildhintergründe ausgedruckt vorliegen zu haben. So konnte man sich vor der jeweiligen Szene noch einmal verdeutlichen, wo und wie sich die Schauspieler vor dem Greenscreen zu positionieren haben.

Grundsätzlich können bei den Videoaufnahmen die Schauspieler vergleichsweise nah beieinander stehen. Später im Film wirkt eben dieser enge Abstand natürlich.

Videoaufnahmen

Schließlich war es so weit: Die Videoaufnahmen begannen. Hier soll nur kurz genannt werden, was dafür genutzt wurde:

  •  Kamera
  •  Beleuchtungssystem (2 Hintergrundstrahler, 2 Strahler)
    Eine gleichmäßige Ausleuchtung des Hintergrundes ist für das Chroma Keying wichtig (siehe unten).
  • Für jeden der drei Schauspieler ein Kondensatormikrofon, das am Kostüm angeklemmt wurde.
Videoschnitt

Für den Videoschnitt muss ein Programm eingesetzt werden, das in der Lage ist, „Chroma Keying“ durchzuführen; das also die grüne Hintergrundfarbe auf durchsichtig schalten kann, so dass die Hintergrundbilder sichtbar gemacht werden können.